Kryptowährungen und DeFi in Schwellenländern

Riesiges Potenzial: Wie Kryptowährungen und DeFi in Schwellenländern die Finanzwelt verändern

Bitcoin und andere Kryptowährungen sind mit der innovativen Blockchain-Technologie nicht nur eine neue Assetklasse zum Investieren, sie bieten auch praktische Anwendungsmöglichkeiten – vor allem in Schwellenländern. Kryptowährungen sind dank ihrer dezentralen und sicheren Technologie eine gute Lösung bei schlechter Infrastruktur, Inflation und Zensur. Decentralized-Finance-Plattformen gehen weiter und bietet vielen Menschen in Schwellenländern erstmals den Zugang zu Finanzdienstleistungen wie Krediten – und das unbürokratisch und günstig. Wir von usecabe erklären dir, warum Kryptowährungen eine riesige Chance für Menschen in Schwellenländern sind.


Kryptowährungen spielen besonders in Schwellenländern ihre Stärken aus
Dank der Blockchain-Technologie bieten Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Solana im Vergleich zu klassischen Währungen und Assetklassen viele Vorteile – insbesondere in Schwellenländern.

Niedrigschwelliger Zugang zur Blockchain:
Die große Stärke der Blockchain-Technologie ist die Dezentralisierung. Die Netzwerke von Bitcoin und Co. bestehen aus Millionen von Computern (Nodes), die weltweit verteilt sind. Kryptowährungen funktionieren ohne zentrale Infrastruktur wie Banken, Bankschalter oder dazugehörige Rechenzentren. Für den Zugang zur Blockchain und die Nutzung von Kryptowährungen benötigen Menschen lediglich einen Computer oder ein Smartphone mit einem Internetzugang, was auch in Schwellenländern inzwischen kein Problem mehr darstellt.

Volle Kontrolle über die eigenen Finanzen:
Die dezentrale Blockchain bietet aber noch einen weiteren Vorteil, der vor allem in Schwellenländern zum Tragen kommt: Sie kommt ohne Zentralbanken und vergleichbare Finanzinstitutionen aus – und ist damit auch politisch unabhängig. Niemand kann ohne Weiteres unliebsame Personen von einem Konto aussperren, Vermögenswerte einfrieren oder Zahlungsströme verfolgen. Kryptowährungen können damit vielen Menschen in politisch und gesellschaftlich instabilen Ländern einen wichtigen Schutz bieten und überhaupt erst eine vollständige Kontrolle über die eigenen Finanzen ermöglichen.


Kryptowährungen als Schutz vor Hyperinflation
Hyperinflation ist in vielen Schwellenländern ein großes Problem. Sie tritt auf, wenn die Preise für Waren und Dienstleistungen außer Kontrolle geraten und die Kaufkraft der nationalen Währung in kurzer Zeit dramatisch sinkt. Länder wie Venezuela und Simbabwe haben in den letzten Jahren extreme Beispiele von Hyperinflation erlebt und auch die Menschen in der Türkei hatten in der Vergangenheit gleich mehrfach mit einem enormen Kaufkraftverlust zu kämpfen. In solchen Situationen können Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum einen Rettungsanker darstellen.

Kryptowährungen funktionieren ohne Zentralbank und unabhängig von Regierungen, dadurch sind sie anders als nationale Währungen immun gegen die politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen eines einzelnen Landes. Im von einer Wirtschaftskrise und Hyperinflation geplagten Venezuela greifen viele Menschen auf unabhängige Kryptowährungen zurück, um ihr Geld vor der rasanten Entwertung des Bolivar zu schützen. Durch den Einsatz von Kryptowährungen können sie ihr Vermögen in einer stabileren Form speichern und internationale Geldtransfers durchführen, ohne von den unsicheren nationalen Banken abhängig zu sein.


Finanzielle Inklusion durch Kryptowährungen
Der flächendeckende Zugang zu Finanzdienstleistungen ist in reichen Industrieländern selbstverständlich. Du besitzt mit Sicherheit ein Girokonto, auf dem dein Gehalt eingeht und von dem am Monatsersten die Miete eingezogen wird. Für Menschen in Europa und Nordamerika ist die nächste Bankfiliale oft nur wenige Minuten entfernt und online kannst du beim Eröffnen eines Sparkontos oder eines Depots gleich aus Dutzenden Anbietern wählen. In weiten Teilen der Welt ist das anders. Laut der Weltbank besitzen mehr als 1,7 Milliarden Menschen weltweit kein Bankkonto und damit auch keine Aussicht auf Kredite oder ähnliche Finanzdienstleistungen – ein riesiges Potenzial für Kryptowährungen. Bitcoin, Ethereum und andere Blockchain-basierte Digitalwährungen können die Lücke schließen und finanzielle Inklusion in Schwellenländern und sogar in Entwicklungsländern vorantreiben.

Für die Verwendung von dezentralen Kryptowährungen benötigen Menschen nur einen Computer oder ein Smartphone und Internetzugang. Das genügt, um ein Wallet zu eröffnen und anschließend einfach, sicher und schnell Zahlungen zu tätigen oder einfach nur die Ersparnisse aufzubewahren – völlig unabhängig von Banken, Finanzinstitutionen oder der Regierung.


DeFi bringt moderne Finanzdienstleistungen zu den Menschen
Decentralized Finance, kurz DeFi, geht einen Schritt weiter und ermöglicht Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern nicht nur den Zugang zu einem Konto und einfachen Zahlungen, sondern erstmals auch zu umfangreichen Finanzdienstleistungen.

Programmierbare Blockchains wie Ethereum oder Solana bieten deutlich mehr Möglichkeiten als einfache Kryptowährungen wie Bitcoin. Entwickler können in der Blockchain eigene dezentrale Apps (dApps) erstellen, die einfach per Computer oder Smartphone erreichbar sind. DeFi nutzt diese dApps, die auf Smart Contracts laufen, um Finanzdienstleistungen wie Kredite, Sparoptionnen und Handelsplätze bereitzustellen. Smart Contracts sind selbstausführende Verträge, bei denen alle Bedingungen und Vereinbarungen direkt in den Code geschrieben sind. Dadurch funktionieren sie automatisch und ohne Zwischenhändler, was sie besonders unabhängig, transparent und manipulationssicher macht. Eine bekannte DeFi-Anwendung ist die Plattform Compound, die es Nutzern ermöglicht, Kryptowährungen zu leihen und zu verleihen. In Ländern wie Nigeria, wo der Zugang zu traditionellen Bankdienstleistungen eingeschränkt ist, bieten solche DeFi-Plattformen eine dringend benötigte Alternative, die finanzielle Inklusion fördert und den Menschen ermöglicht, ihr Geld sicher und effizient zu verwalten.


Fazit: Kryptowährungen als Hoffnungsträger in instabilen Finanzsystemen
Kryptowährungen bieten in Schwellenländern und Entwicklungsländern mit kaum vorhandenen oder instabilen Finanzsystemen eine wertvolle Alternative zu traditionellen Währungen und Bankdienstleistungen. Sie können vor Hyperinflation schützen, die finanzielle Inklusion fördern und erstmals einfachen Zugang zu Finanzdienstleistungen bieten. Bitcoin, Ethereum, Solana und andere Blockchain-Währungen setzen lediglich einen Computer oder ein Smartphone mit einer Internetverbindung voraus und sind damit potenziell ein echter Gamechanger für viele Menschen in Ländern, in denen bisher nicht einmal ein Bankkonto selbstverständlich ist.

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